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Pearl dilution - Equigerminal

Perlenverdünnung

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Equigerminal
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DNA-Test
Der DNA-Test dient dazu, das Vorhandensein des Pearl-Allels (Prl) nachzuweisen, einem Fellfarbverdünnungsmodifikator, der bei Pferden iberischer Herkunft entdeckt wurde. Diese Variante führt zu Verdünnungen der Grundfarbe und verleiht dem Fell goldene Töne.

Beispielanforderungen

  • 20 bis 30 Haarwurzeln oder
  • 5 ml Blut in einem K3-EDTA-Röhrchen.

    Bearbeitungszeit

    Die Ergebnisse liegen innerhalb von 2 bis 5 Werktagen vor.

    Warum testen?

    Zweck des Tests

    Pearl ist eine seltene Variante, die die Grundfarben des Fells weniger stark verdünnt als die Creme-Variante (Cr). Sie kann den Effekt der Creme-Variante ergänzen und zu sehr verdünnten Fellen führen, die der doppelten Creme-Verdünnung ähneln, wenn beide heterozygot sind.

    Tests sind für Zuchtzwecke von entscheidender Bedeutung, da heterozygote Pearl-Pferde verdünnte Nachkommen hervorbringen können, wenn sie mit einem anderen Pearl-Träger oder einem Cream-verdünnten Pferd gekreuzt werden. Die Auswirkung der Pearl-Verdünnung variiert je nach Grundfarbe des Pferdes und beeinflusst den Phänotyp bei verschiedenen Grundfarben unterschiedlich.

    Interpretation der Ergebnisse für den Pearl-Locus

    • N/N - Negativ für Pearl

    Das Pferd ist genetisch negativ für das Perlenallel, was bedeutet, dass es keine Kopien dieser genetischen Variante hat. Sein Phänotyp spiegelt die natürliche, unveränderte Grundfarbe des Fells wider. Dieses Pferd wird das Merkmal der Perlenverdünnung nicht an seine Nachkommen weitergeben, wodurch die Fortsetzung der Grundfarbe des Fells in der Linie sichergestellt wird.

    • N/Prl Positiv heterozygot

    Das Pferd ist heterozygot und positiv für das Pearl-Allel, was bedeutet, dass es eine Kopie der Pearl-Variante trägt. Diese Konfiguration verdünnt die Grundfarbe des Fells subtil und verleiht ihr goldene Töne, obwohl der Verdünnungseffekt in einigen Fällen optisch nicht erkennbar ist. Als heterozygoter Träger besteht eine Wahrscheinlichkeit von 50 %, dass dieses Verdünnungsmerkmal an seine Nachkommen weitergegeben wird, was möglicherweise zu unterschiedlichen Fellfarben bei den Nachkommen führt.

    • Prl/Prl - Positiv Homozygot

    Das Pferd ist homozygot für das Perlenallel und trägt zwei Kopien dieser genetischen Variante. Dieser Genotyp manifestiert sich in einer deutlicheren Verdünnung der Fellfarbe, selbst wenn keine anderen Verdünnungsgene vorhanden sind. Da das Pferd homozygot ist, wird es das Perlenallel ausnahmslos an alle seine Nachkommen weitergeben, wodurch die Vermehrung des Merkmals sichergestellt und zur Vielfalt der Fellfarben in zukünftigen Generationen beigetragen wird.
    Zusätzliche Einblicke

    Das Zusammenspiel der Cream- und Pearl-Gene beeinflusst die Fellfarbe von Pferden subtil, aber signifikant. Dies ist besonders bei Pferden zu beobachten, die heterozygot für beide Gene sind (N/Cr + N/Prl). Diese Pferde ähneln oft Double Cream Dilutes, können aber durch eine etwas dunklere Augenfarbe und ein geringfügig dunkleres Fell unterschieden werden. Anders als bei Double Cream Dilutes ist der kombinierte Verdünnungseffekt der heterozygoten Cream- und Pearl-Gene möglicherweise nicht so ausgeprägt, sodass für eine genaue Identifizierung eine sorgfältige Beobachtung oder genetische Tests erforderlich sind.

    Homozygote Pearl-Pferde (Prl/Prl) weisen eine auffälligere Verdünnung auf und zeigen ausgeprägte Goldtöne in ihrem Fell im Vergleich zu ihren homozygoten Cream-Gegenstücken (Cr/Cr), deren Phänotyp heller ist. Interessanterweise neigen die Augen- und Hautfarben bei Fohlen – typischerweise blau bzw. rosa – dazu, mit dem Alter dunkler zu werden, während das Fell heller wird.

    Die subtilen Verdünnungseffekte eines einzelnen Pearl-Allels (N/Prl) bleiben ohne genetische Analyse oft unentdeckt, da sie das Aussehen des Pferdes nur minimal verändern. Das Vorhandensein von zwei Pearl-Allelen (Prl/Prl) verstärkt die Verdünnung jedoch erheblich und wirkt sich nicht nur auf das Fell, sondern auch auf die Augenfarbe aus, mit bernsteinfarbenen oder grünen Farbtönen, je nach Grundfarbe des Fells.

    Das Pearl-Gen wurde bei iberischen Rassen wie dem reinrassigen Lusitano (PSL) und dem reinrassigen spanischen Pferd (PRE) nachgewiesen und beim spanischen Mustang vermutet. Die Erwähnung des Pearl-Gens in genetischen Diskussionen unterstreicht seine weitreichende Wirkung auf alle Pferderassen. Diese genetische Vielfalt, insbesondere wenn Pearl mit Cream gekreuzt wird, unterstreicht die Komplexität der Fellfarben von Pferden und den Wert genetischer Tests für Züchter.